Mrz

2020

Landesverband Saarland

Fast sieben Jahre war die Gründung des Technischen Hilfswerks her, als am 1. Januar 1957 das Saarland basierend auf
dem „Saarvertrag“ genannten Vertrag von Luxemburg vom 27. Oktober 1956 Teil der Bundesrepublik Deutschland wurde.

Ausgehend von diesem Ereignis begann das THW mit ersten Maßnahmen zur Errichtung eines Landesverbands im Saarland. Nach Gesprächen mit den entsprechenden Stellen und dem Abschluss der Planungen nahm der „Landesverband Saar“ als elfter THW Landesverband am
21. Januar 1958 offiziell seine Arbeit auf.

Den Startschuss gab der saarländische Innenminister Julius von Lautz auf der Landrätekonferenz in Blieskastel. Zum Landesbeauftragten wurde Oberingenieur Max Jüttner berufen.

Jüttner war vor dem 2. Weltkrieg in der Technischen Nothilfe in Brandenburg aktiv. In der ersten Mitte der 1950er Jahre war er in der Hauptstelle des THW beschäftigt und leitete 1953 den THW-Einsatz in den Niederlanden.

Die Dienststelle des Landesbeauftragten richtete man in der Landeshauptstadt Saarbrücken ein. Hier wurden Räumlichkeiten in der Karcherstraße 5, unweit des Hauptbahnhofs, angemietet.

Zeitgleich traf man auch Vorbereitungen zur Gründung der ersten Ortsverbände. Insgesamt hatten sich 13 ehemalige Helfer der Technischen Nothilfe zusammengefunden, um den Aufbau des THW im Saarland voran zu treiben. Die Helferzahlen stiegen bis Ende Februar auf über 50 und Mitte März standen bereits über 120 Helfer zur Verfügung. Bis Anfang 1959 war die Zahl auf knapp 700 Helfer angestiegen. Die Planungen des Jahres 1958 waren von circa 800 Helfern ausgegangen.

Als erster saarländischer Ortsverband nahm der OV St. Ingbert am 6. Mai 1958 seine Arbeit auf. Der OV Neunkirchen folgte kurz danach. Der OV St. Ingbert war es auch, der bereits im August 1958 den ersten THW Einsatz im Saarland absolvierte.

Nach und nach gründeten sich in etlichen Städten und Gemeinden THW Ortsverbände. Besonders personalstark war der OV Neunkirchen mit über 100 Helfern. Aber auch die Ortsverbände Völklingen, Saarlouis und Saarbrücken konnten sich über raschen Helferzuwachs freuen. Die Ortsverbände Dillingen (Saar) und Saarwellingen-Hülzweiler schafften es in nur vier bis sechs Wochen nach Gründung im Januar 1959 mit jeweils rund 50 bis 60 Helfern aufzuwarten.

In den helferstärksten Ortsverbänden stellte man hauptamtliche Geschäftsführer ein, die vorrangig Verwaltungsaufgaben wahrnahmen.

Im Januar 1959 erfolgte die Gründung der Ortsverbände Friedrichsthal, Dudweiler-Sulzbach und Homburg (Saar). Mit diesen war die Zahl der saarländischen Ortsverbände auf 12 angestiegen. Die Planungen sahen damals 15 Ortsverbände vor. Insgesamt wurde eine Sollstärke von 2.400 Helfern festgelegt.

Probleme bereitete die Versorgung des Landesverbands mit Ausstattung. Da das Saarland erst Mitte des Jahres 1959 wirtschaftlich an die Bundesrepublik Deutschland angeschlossen wurde und die Deutsche Mark einführte, und zuvor eine eigene Währung nutzte, ergaben sich mitunter Probleme in der Beschaffung. Zudem musste die französische Generalzolldirektion der Einfuhr von Helferausstattung, Fahrzeugen und Gerät zustimmen. Die Verhandlungen zogen sich über mehrere Monate des Jahres 1958. Die materiellen Einsatzvorbereitungen konnten daher nur in ganz kleinem Umfang durchgeführt werden. Vielerorts brachten die Helfer von der Arbeit oder von zu Hause Leinen und Werkzeuge, Schaufeln und Spaten zu den Dienstabenden und Ausbildungen mit.

Auf Anregung des OB für Neunkirchen beteiligte sich der LV Saarland im Oktober 1958 an einer Ausstellung in Neunkirchen

Der OV St. Ingbert griff bei seinem ersten Einsatz kurzerhand auf Geräte und Ausstattung der Stadtwerke zurück. Bei einer Ausstellung in Neunkirchen im Oktober 1958 konnten durch die Hauptstelle des THW lediglich Großfotos, Merkblätter und Zeitschriften zur Verfügung gestellt werden, da die Einführung größerer Ausstellungsstücke umständliche Zollformalitäten und nicht gerechtfertigte Kosten nach sich gezogen hätte. Trotz allem besuchten 106 Interessenten den Stand.

Bis zum Ende des Jahres 1959 hatten sich noch drei weitere Ortsverbände gegründet. Die Helferzahlen stiegen auf über 1.100 Mann. Ein Großteil derer hatte zu Beginn des Jahres 1960 bereits die Grundausbildung erfolgreich absolviert.

Die Ortsverbände St. Ingbert und Friedrichsthal bei einer gemeinsamen Übung im Jahre 1960

Zum sechsten Jahrestag der Gründung des sogenannten „THW Landesverband XI – Saarland“ waren bereits 19 Ortsverbände einsatzbereit. Das Soll von 2.400 Helfern wurde im Jahre 1964 überschritten. Der Landesverband Saarland war in vier Betreuungsbereiche gegliedert, welche durch je einen hauptamtlichen Geschäftsführer geführt und verwaltet wurden. Die Geschäftsstellen befanden sich in Saarbrücken für den Betreuungsbereich I, in Völklingen für den Betreuungsbereich II, in Saarlouis für den Betreuungsbereich III und in Neunkirchen für den Betreuungsbereich IV.

Helferzuwachs im THW Landesverband XI Saarland, Darstellung aus dem Jahr 1964

Sein zehnjähriges Jubiläum beging der THW Landesverband XI am 26. Mai 1968 auf dem Vorplatz der Kongresshalle in Saarbrücken. Alle saarländischen Ortsverbände hatten Abordnungen zu den Feierlichkeiten entsannt. Es nahmen fast 750 ehrenamtliche Helfer am Festakt teil. Zudem hauptamtliche Bedienstete des THW aus Leitung, Landesbeauftragten-Dienststelle und den Geschäftsstellen, sowie zahlreiche Mitglieder anderer Hilfsorganisationen, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens. Die Planung des Festaktes und der Sternfahrt der Einheiten durch die Landeshauptstadt lag beim damaligen Geschäftsführer für Saarbrücken Gerhard Reimann. Neben THW Fahrzeugen nahmen auch Gerätekraftwagen und Mannschaftskraftwagen der drei saarländischen Bergungsbereitschaften des Luftschutz-hilfsdienstes an der Sternfahrt teil. Der LV XI hatte hierfür extra eine schriftliche Genehmigung des saarländischen Innenministeriums eingeholt.

Zum Zeitpunkt des zehnjährigen Jubiläums hatte der LV XI rund 2.450 Helfer in 22 Ortsverbänden. Laut dem späteren Landesbeauftragten Ing. Günter Faß bestanden mit Hinblick auf den erweiterten Katastrophenschutz Planungen drei weitere Ortsverbände zu gründen, und so eine Gesamtzahl von 25 zu erreichen. Die Landesbeauftragten-Dienststelle befand sich in der Brauerstraße 10.

Als 23. OV konnte am 20. März 1969 der OV Illingen gegründet werden. Zuvor hatte es dort nur einen Stützpunkt des OV Neunkirchen gegeben.

Das Technische Hilfswerk nahm in den 1960er Jahren Aufgaben in der technischen Hilfe im Katastrophenschutz, und darüber hinaus im Bergungsdienst des Luftschutzhilfsdienstes und im Schwimmbrückendienst wahr. In Saarlouis-Roden wurde ein Übungsgelände für den LSHD eingerichtet. Auch an der Landesschule für den LSHD in Düppenweiler, am Fuße des Litermont, im Kreis Merzig-Wadern wurden Lehrgänge für das THW abgehalten.

Auch engagierte man sich in der Zusammenarbeit mit Organisationen aus den angrenzenden Ländern, wie der französischen Fédération Nationale de Sauvetage (FNS). In Luxemburg unterstützen saarländische THW-Helfer in den 1960er Jahren die Ausbildung der dortigen Helferinnen und Helfer der Protection Civile. Regelmäßig wurden gemeinsame Übungen durchgeführt. Es verhielt sich sogar derart, dass Übungen mit ausländischen Einheiten noch vor übergreifenden Übungen mit dem benachbarten THW Landesverband Rheinland-Pfalz abgehalten wurden.

Ein saarländischer THW Sprengmeister erläutert luxemburgischen und französischen Zivilschützern die Sprengausstattung des THW. (THW Schriftenreihe 1968)

 

Helfer des THW Ortsverbands Nonnweiler bei einem Festumzug im Jahre 1970

Am 29. Januar 1970 wurde der Landesbeauftragte Oberingenieur Max Jüttner im Landtagsgebäude des Saarlandes von Innenminister Schnur, dem Präsidenten des Bundesamtes für zivilen Bevölkerungsschutz (BzB), Dr. Kolb, und THW Direktor Zielinski in den Ruhestand verabschiedet. Mit Max Jüttner verließ der letzte Landesbeauftragte aus der Reihe derjenigen das THW, die seit Gründung an der Spitze eines Landesverbandes gestanden hatten. Der LV XI wurde vorrübergehend vom stellvertretenden Landesbeauftragten und früheren Geschäftsführer für Saarlouis, Arthur Schillo, geführt. Die offizielle Nachfolge trat am 1. Juni 1970 Gerhard Reimann an. Dieser hatte von 1958 bis 1970 als Geschäftsführer dem Betreuungsbereich Saarbrücken vorgestanden. Reimann führte parallel vom 1. August 1972 bis zum 30. September 1974 den THW Landesverband Rheinland-Pfalz kommissarisch, bis nach dem Ausscheiden des rheinland-pfälzischen LB Dipl.-Ing. Herbert Sulitze ein neuer LB eingesetzt war.

Gerhard Reimann, der neue Landesbeauftragte für das Saarland. (Archiv THWhS)

Einen der größten Einsätze seiner Geschichte hatte der Landesverband XI im Mai 1970. Nach tagelangen Niederschlägen führten die Flüsse Saar und Blies Hochwasser. In Folge waren insgesamt 18 Ortsverbände im Einsatz. Zusätzliche Fahrzeuge und Ausstattung, wie Pumpen und Boote, wurden von den Katastrophenschutzschulen Ahrweiler und Hoya, aus den Landesverbänden Rheinland-Pfalz und Hessen, sowie aus den Schwimmrückendienstlagern Mehlem, Germersheim und Obernburg am Main nachgeführt. Unter anderem waren dies 32 Halbpontons, 24 Boote, 124 Pumpen, 31 Kraftfahrzeuge und rund 130 Helfer der vorgenannten Standorte.

Am 17. Oktober 1970 führte der Landesverband XI eine Großübung rund um die Kongresshalle in Saarbrücken durch. Es nahmen rund 600 Helfer aus allen saarländischen Ortsverbänden teil. Aufgaben waren unter anderem der Bau einer Fähre, der Bau von Trinkwasser- und Abwasserleitungen, sowie die Rettung von Personen durch den Bergungsdienst.

THW Helfer verlegen Abwasserrohre bei einer Großübung an der Kongresshalle in Saarbrücken im Jahre 1970. (Broschüre Komm mach mit, THW Öffentlichkeitsarbeit, 1971)

Der Landesverband bestand zu diesem Zeitpunkt aus 24 Ortsverbänden. Mit den Ortsverbänden Elversberg (Kreis Neunkirchen) und Beckingen (Kreis Merzig) wurden im Jahre 1971 die OV 25/XI und 26/XI gegründet.

Mit Gründung eines Ortsverbandes in Ludweiler (Kreis Völklingen) hatte sich die Anzahl der OV im Jahre 1972 auf 27 erhöht, die Anzahl der Betreuungsbereiche – später Geschäftsführerbereiche – durch Zusammenlegung der Bereiche I (Saarbrücken) und II (Völklingen) im Jahre 1974 jedoch von sechs auf fünf reduziert. Die Reduzierung resultierte aus einer Überprüfung der hauptamtlichen Dienststellen des THW durch Bundesrechnungshof und Bundesamt für Zivilschutz.

Beim ersten THW Bundeswettkampf, im Jahr 1971 im rheinland-pfälzischen Worms unter dem Namen Genscher-Pokal veranstaltet, konnte mit dem OV Saarbrücken ein saarländischer OV den Sieg verbuchen.

Hans-Dietrich Genscher überreicht den siegreichen Saarbrücker Helfern den nach ihm benannten Pokal für den ersten Platz beim Bundeswettkampf 1971. (Archiv THWhS)

Bau einer 12t Pontonfähre auf der Saar während des vierten Bundeswettkampfs in Saarlouis 1977. (ZS Magazin 7/1977)

Im Jahr 1977 war der Landesverband Saarland Ausrichter des 4. THW Bundeswettkampfs im Bergungsdienst. Der Wettkampf wurde in Saarlouis auf dem ehemaligen LSHD Übungsgelände im Stadtteil Roden ausgetragen. Als Sieger ging die Mannschaft des ebenfalls saarländischen OV Völklingen hervor. Ehrengäste waren unter anderem der Präsident des Bundesamtes für Zivilschutz (BZS), Dr. Kolb, THW Direktor Zielinski, der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, von Schoeler, und Ministerialdirektor Breidt als Vertreter des saarländischen Ministerpräsidenten.

Im Bereich des Instandsetzungsdienstes konnte der OV Theley in den Jahren 1981 und 1983 gleich zweimal hintereinander den Siegerpokal mit nach Hause nehmen. Und den letzten im Jahre 1993 veranstalteten Bundeswettkampf gewann der OV Freisen aus dem Betreuungsbereich V – St. Wendel.

Helfer beim Verbinden von Wasserrohren beim Wettkampf der Instandsetzungszüge in Darmstadt 1981. (Archiv THW Landesverband HERPSL)

Der Landesbeauftragte Gerhard Reimann wurde Ende September 1979 im Rahmen einer Feierstunde im Kreiskulturhaus in Saarbrücken in den Ruhestand verabschiedet. Zu seinem Nachfolger wurde zeitgleich der vormalige Hauptsachgebietsleiter Ausbildung (HSGL-A) Ing. (grad.) Günter Faß berufen. Als Gäste waren neben Abordnungen saarländischer THW Ortsverbände der Präsident des BZS Dr. Kolb, THW Direktor Hermann Ahrens und der saarländische Innenminister Wilhelm zugegen. Faß war zu diesem Zeitpunkt bereits rund 15 Jahre als technischer Angestellter (TA) im THW tätig, und durch die Veröffentlichung diverser Aufsätze und Schriften bekannt.

Landesbeauftragter Faß (rechts) im Gespräch mit THW Direktor Henkel im Jahre 1987. (Archiv THWhS)

Das 25-jährige Jubiläum beging der Landesverband XI am 18. Februar 1983 im saarländischen Landtag. Der Landesverband bestand zu diesem Zeitpunkt aus 27 Ortsverbänden mit rund 1.300 Helfern. Die Helferanzahl steigerte sich auf rund 1.500 im Jahr 1990.

In der Schnell-Einsatzeinheit Bergung Ausland, der SEEBA, waren saarländische THW Helfer schon bei der Gründung im Jahre 1985 aktiv. Diese kamen und kommen unter anderem aus den Ortsverbänden Freisen und Nohfelden. Der Landesverband XI stellte zeitweise die sogenannte „SEEBA Saarland“.

Hundeführer der SEEBA Saarland bei der internationalen Übung „Exercise 93“ in Österreich

Am 11. Mai 1988 verstarb nach schwerer Krankheit der Landesbeauftragte Günter Faß im Alter von 50 Jahren. Interimsweise führte der frühere Geschäftsführer für den Betreuungsbereich Merzig-Wadern, Hubertus Ballnus, den Landesverband XI. Er war zwischenzeitlich zum stellvertretenden Landesbeauftragten bestellt worden und Artur Schillo nachgefolgt. Mit der Wahrnehmung der Geschäfte beauftragte man bis auf weiteres den Rheinland-Pfälzischen Landesbeauftragten Dr.- Ing. Dölbor.

Der stellv. Landesbeauftragte Ballnus zeichnet im Rahmen 25-jährigen Jubiläums des OV Nonnweiler verdiente Helfer aus. (THW Zeitschrift für das Saarland, Ausg. 3/1988)

Mit der offiziellen Nachfolge Faß‘ wurde um das Jahr 1990 Karl-Heinz Geiger beauftragt. Geiger war in den 1980er Jahren Hauptsachgebietsleiter Ausbildung (HSGL-A) im Landesverband VII – Rheinland-Pfalz.

Karl-Heinz Geiger. (Festschrift des OV Saarbrücken, 04/1993)

Zwischen 1990 und 95 organisierte der Landesverband Saarland mehrfach Hilfsgüterlieferungen nach Rumänien. Diese wurden gemeinsam mit der Landes-Helfervereinigung durchgeführt. Darüber hinaus wurden durch Helfer der Ortsverbände Beckingen, Freisen und Nohfelden in verschiedenen rumänischen Kindergärten und Schulen die sanitären Anlagen instandgesetzt.

Im Frühjahr 1993 verstarb der ehemalige Landesbeauftragte Gerhard Reimann.

Mit der Umstrukturierung des Technischen Hilfswerks in den 1990er Jahren, wurde der Landesverband XI Teil des neuen Länderverbands Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland. Im
April 1996 fand im Rahmen eines Festaktes im kurfürstlichen Schloss in Mainz die Zusammenlegung statt. Mit der Vereinigung der ehemals drei Landesverbände wurde der zuvor hessische Landesbeauftragte Hans-Albert Lossen zum Landesbeauftragten für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Innerhalb des Saarlands ergaben sich hierdurch weitreichende Änderungen sowohl im ehrenamtlichen, als auch im hauptamtlichen Bereich. Mit Beginn der Planungen war zunächst die Schließung von sieben Ortsverbänden im Gespräch. Dies konnte jedoch mit Unterstützung aus der Politik abgewendet werden.

Dennoch wurden zum Jahre 1996 die Geschäftsstellen Neunkirchen und Saarbrücken, und die Geschäftsstellen Merzig, St. Wendel Saarlouis zusammengelegt. Das THW im Saarland setzte sich nunmehr aus den Geschäftsstellen Saarbrücken und Merzig mit jeweils zehn Ortsverbänden an insgesamt 24 Standorten zusammen. Im nunmehrigen Geschäftsführerbereich (GFB) Merzig wurden die Ortsverbände Saarlouis und Dillingen, sowie Mettlach und Perl (zu Mettlach/Obermosel) fusioniert. Ähnliches passierte im GFB Saarbrücken. Hier traf es die Ortsverbände Heusweiler und Riegelsberg, unter Führung des ehemaligen Heusweiler‘ Ortsbeauftragten Sander, sowie Neunkirchen und Illingen. Die Ortsverbände Ludweiler (Kreis Völklingen), Merzig und Nonnweiler wurden aufgelöst. So ergab sich das Kuriosum, dass Merzig seitdem Standort einer Geschäftsstelle, aber nicht eines Ortsverbandes ist.

Ebenso wurde die Landesbeauftragten-Dienststelle in Saarbrücken aufgelöst. Am Standort in der Metzer Straße 153 verblieb lediglich die Geschäftsstelle mit ihrer nunmehrigen Zuständigkeit für die Hälfte des Saarlands.

 

Text: Simon Herzog

Bilder (sofern nicht anders angegeben): Monatszeitschrift Technisches Hilfswerk

Quellen:        Monatszeitschrift Das Technische Hilfswerk,
Ausgaben 12/1958, 2/1959, 7/1968, 11/1968, 5/1969, 2/1970, 3/1970
Zeitschrift ZS-Magazin, bzw. Zivilschutz-Magazin, 6/1977, 7/1977, 12/1979, 10/1988

THW Schriftenreihe, Ausgabe 1968

Broschüre „20 Jahre helfen“, 1971, Hrsg. Bundesanstalt THW

Buch „Wir helfen, Das THW gestern, heute, morgen“; 1. Ausgabe Sept. 2000, Hrsg. Bundesanstalt THW

Broschüre „Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk 1950-1990“, 4. Auflage, Okt. 1990

Zeitschrift Technisches Hilfswerk,
Ausgaben IV/1993, I/1996, II/1996

Broschüre „25 Jahre SEEBA“, 11/2011, Hrsg. BA THW, Landesverband HERPSL

Chronik THW Ortsverband Wadern

Chronik THW Ortsverband Heusweiler

Chronik THW Ortsverband Riegelsberg
Archiv THW Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland

Archiv der THW historischen Sammlung

THW Jugend e. V.