27
Dez
2016
Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt
Wer von den etwas älteren THW-Helfern erinnert sich nicht gerne an den Puppenfilm „Robbie, Tobbi und das Fliewatüüt“. Der in vier Teilen vom WDR produzierte Kinderfilm unter der Regie von Armin Maiwald wurde erstmals am 3. September 1972 im ersten Programm ausgestrahlt. Die Vorlage der Verfilmung ist ein Kinderbuch des Sylter Autors Boy Lornsen aus dem Jahre 1967.
Derzeit erinnert eine Kinoverfilmung unter der Regie von Wolfgang Gros an die historische Vorlage.
Der Inhalt der Serie ist schnell erzählt: Tobbi besucht die dritte Klasse der Volksschule und ist Erfinder des Fliewatüüts, eines universalen Fortbewegungsmittels. Denn es kann wie ein Hubschrauber fliegen, wie ein Schiff auf dem Wasser schwimmen und wie ein Auto als Landfahrzeug fahren – daher das tüüt. Tobbi ist Kopilot des Fliewatüüts. Der Pilot heißt ROB 344–66/IIIa, wird aber aus verständlichen Gründen Robbi genannt. Gemeinsam machen sich die beiden im Fliewatüüt auf, um für Robbi drei Roboterprüfungsaufgaben zu lösen: Wie viele Treppenstufen hat der gelb-schwarz-geringelte Leuchtturm? Wer steht am Nordpol und fängt mit „Z“ an? Suche die dreieckige Burg mit den dreieckigen Türmen und ergründe ihr Geheimnis!
Und genau hier kam das THW ins Spiel. Die dreieckige Burg mit den dreieckigen Türmen, „Plumpudding Castel“ genannt, musste erstellt werden. Nach dem Original in Schottland wurde sie als Modell im Maßstab 1:3 gefertigt. Dennoch maßen die Türme 10 Meter Höhe. Im Wasser sollte sie stehen; mit einer Verbindung zum Land. Die Dreharbeiten in Deutschland fanden – ganz schottisch – in der Eifel statt. Das THW assistierte beim installieren der Burg mit Pontons auf dem Rurtalsee. Zunächst musste allerdings erst eine Straße zum See gebaut werden.
Bereits im Jahr der Erstausstrahlung produzierte der WDR auch eine Sondersendung „Wie das Fliewatüüt fliegt“ über die aufwendigen Dreharbeiten. Die Dokumentation ist mittlerweile auf Youtube veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=qGI9X-z645s
Michael Erben vom Ortsverband Koblenz fand auf dem Youtube-Beitrag ab Minute 14:00 die Dokumentation der THW-Arbeiten. Mit dabei viele THW-Helfer und jede Menge interessante THW-Fahrzeuge.
Ein sehenswertes Zeitdokument, das auf jeden Fall einen Beitrag wert ist.
Quellen: WDR