Dez

2016

Arbeitstreffen Hoya vom 11. bis 14. November 2016

Aus Lahnstein hat Dietmar Schrötter einen 20-Fuß-Container auf einem Anhänger mitgebracht, der unter einem Schleppdach, das der THWhS zugesprochen worden ist, untergestellt wurde. Beim nächsten Arbeitstreffen werden im Container rechts und links Regale eingebaut. Das Kleinmaterial, das jetzt offen unter dem Schleppdach liegt, wird dann im Container untergebracht.

Für Samstag, den 13.11.2016 hatten die THWhS-Mitarbeiter eine Einladung vom Referat E 5 der THW-Leitung bekommen. An diesem Tag sollte ein Muster des Bootes, mit dem vor drei Jahren zwei THW-Helferinnen in Magdeburg umgekommen sind, an die THWhS übergeben werden.

Frau Klus, Referatsleiterin des Referates E 5, begrüßte die Teilnehmer und gab dann das Wort weiter an Dr. Petri Valanto von der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt GmbH, der über die Untersuchungsergebnisse des Unglücks berichtete. Bei der Untersuchung wurden folgende Einzelfälle untersucht:

  • Ausfall eines Motors in Wellen von hinten; Stopp beider Motoren, Driften in seitlichen Wellen;
  • Nachstellung der Unfallbedingungen auf der Elbe am 23.11.2013;
  • Anfahren mit offener Bugklappe im Glattwasser; offene Bugklappe in Wellen von vorne;
  • Schnelle Fahrt im Glattwasser und in langen Wellen von hinten.

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Dr. Valanto berichtete weiter, dass ds MzAB ein gutes Seegangsverhalten in allen untersuchten Fällen zeigte. Sind die passenden Bedingungen vorhanden, kann sich der Flutungsvorgang ohne jede Vorwarnung ereignen, wie es auch am 23.11.2013 auf der Elbe geschah. Die Flutung ggf. bis zum Kentern des Bootes kann so schnell eintreten, dass der/die Bootsführer/in nicht reagieren kann.

Im Anschluss an diesen Vortrag stellte Frau Klus die anwesenden THWhS-Mitglieder vor und erläuterte, warum sie anwesend sind, nämlich um das Bootsmodell in Empfang zu nehmen.

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Frau Klus überreichte Georg Mauroszat das Bootsmodell und die Studie über das Verhalten des Mehrzweckarbeitsbootes. Der THWhS werden auch noch Unterlagen übergeben, die sich mit dem Unglück beschäftigen.

Zum Schutz des Bootes wird ein Behältnis gebaut und dann zusammen mit allen Unterlagen über den Unfall in der Lehrsammlung ausgestellt.

Danke sagt die THWhS Frau Klus und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern!

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Am Samstagabend kam dann auch der THW-Ponton mit dem OMC-Innenbordmotor aus dem im Jahr 2015 aufgelösten Fährenverband des THW-Ortsverbandes Radolfzell. Das Boot wurde noch am Abend vom Anhänger abgeladen und unter dem Schleppdach abgestellt.

Den beiden THW-Helfern Braun und Hartmann, die die lange Fahrt von Radolfzell nach Hoya übernommen haben, sagen wir Danke!