Am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020, ist unser Mitglied Karl-Hans Friebus nach langer, schwerer Krankheit im Alter von fast 77 Jahren verstorben.

Karl-Hans Friebus ist am 26. September 1968 in das THW eingetreten. Im Laufe seiner Zeit als Helfer war er Behelfsbrückenbau-Leiter, er war mehrere Jahre Zugführer des Bergungs-, Instandsetzungs- und Technischen Zuges. Er war Ausbilder und Prüfer Grundausbildung im THW, außerdem Sachgebietsleiter und Leiter der THW-Führungsstelle.

In der Zeit beim THW hat er insgesamt zehn Lehrgänge besucht, wie z.B. den Lehrgang Stegebau, Behelfsbrückenbau, Gruppenführer, Zugführer und Prüfer Grundausbildung.

In Pakistan und zweimal im Auftrag der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen in Rumänien – zum Aufbau des rumänischen Zivilschutzes im Bereich Behelfsbrückenbau und Gebäudesicherung – repräsentierte er das THW im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland.

In der Zeit von 2005 bis 2012 war er immer wieder ehrenamtlich im Auftrag der Initiative Pskow der Evangelischen Kirche Rheinland zur humanitären Hilfeleistung in der Russischen Föderation in Werkstätten für Menschen mit Behinderung tätig. Diese Arbeit hat ihm besonders viel Spaß gemacht, er hat sehr gerne mit den Menschen in Russland gearbeitet.

Auszeichnungen und Orden hat er während seiner THW-Zeit natürlich auch einige bekommen, z.B. das Helferzeichen in Gold, das Helferzeichen in Gold mit Kranz, die Ehrenplakette, das Ehrenzeichen in Bronze, die Oderflut-Medaille, das Einsatzzeichen für humanitäre Hilfe im Ausland, den Sächsischen Fluthelfer-Orden, die Einsatzmedaille Fluthilfe 2002. Für seine Verdienste für das Allgemeinwohl bekam er am 30. März 2010 vom damaligen Oberbürgermeister Peter Jung das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik verliehen.

Neben seiner THW-Tätigkeit arbeitete er ehrenamtlich als Schiedsmann in verschiedenen Wuppertaler Bezirken, bei der Evangelischen Landeskirche für die Initiative Pskow und auch bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft. Alle diese Tätigkeiten hat er mit großem Elan und viel Freude übernommen.

Bei der THW-historischen Sammlung hat er sich ebenfalls mit großer Begeisterung von Beginn an an allen notwendigen Arbeiten, die bei den Arbeitstreffen in Hoya, Heiligenhaus oder Neuhausen angefallen sind, beteiligt.

Im Förderverein der THW-historischen Sammlung hat er gleich nach der Gründung des Vereins 2009 für neun Jahre die Aufgaben des Stellvertretenden Vorsitzenden übernommen, diese Aufgabe musste er krankheitsbedingt im Jahr 2018 leider aufgeben.

Bei der THW-historischen Sammlung hat er sich besonders um die Auflistung und Sicherung der Orden und Ehrenzeichen gekümmert. Er hatte sich vorgenommen, die Orden und Ehrenzeichen aufzulisten, dieses Vorhaben konnte er leider aufgrund seiner schweren Erkrankung nicht mehr durchführen.

Wir trauern sehr mit seiner Familie und wünschen ihr für die Zukunft viel Kraft.